Erziehung und Schule

Niemand kann für ein Kind einen Fünfer,
ein "nicht genügend", rechtfertigen.


Niemand kann für ein Kind einen Fünfer, ein "nicht genügend", rechtfertigen.
Die Selbstverantwortung von Lehrer, Schüler und Eltern einer Schulklasse

Erziehung

Erziehung oder Lernen bedeutet nicht notwendigerweise ein methodisch aufbereiteter Lehrplan mit thematisch aufgeschlüsselten Fächern in den jeweiligen Lehrbüchern, die junge Menschen für eine bestimmte Anzahl von Stunden - zwischen Bankreihen sitzend - zu absolvieren gezwungen werden. Dieser Unterrichtstyp, der heute in der ganzen Welt vorherrscht, widerspricht der menschlichen Freiheit. Das bedeutet die zwangsweise Ausbildung der Begabungen des lndividuums ebenso wie die gewaltsame Verengung der freien Wahlmöglichkeiten des Einzelnen. Es ist ein Akt der Diktatur, der die Freiheit beeinträchtigt, weil der Mensch so seiner freien Wahl, seiner schöpferischen Fähigkeiten

und seiner Genialität beraubt wird. Den Menschen zu zwingen, nach einem vorgefertigten Lehrplan zu lernen, ist ein diktatorischer Akt. Ebenso ist es Diktatur, dem Menschen bestimmte Fächer aufzuzwingen.

Schulpflicht verbunden mit vorgefertigten Lehrstoffen läuft auf eine gewaltsame Massenverdummung hinaus.

Alle Länder, die ihre Schüler zwingen, sich bestimmte Ausbildungsinhalteüber formalistische Lehrpläne über formalistische Lehrpläne anzueignen, üben Zwang auf ihre Bürger aus. Die heute vorherrschenden Methoden der Erziehung und Bildung, sollten im Zuge einer weltweiten Kulturrevolution überwunden werden, um Verstand und Sinne der Menschen von starren Lehrplänen der vorgefertigten Ausrichtung seines Geschmacks zu befreien, und um die Fähigkeit der Menschen, Anschauungen selbst zu entwickeln und sich selbst zu verwirklichen, freizulegen.
 
Das bedeutet wahrlich nicht, dass die Schulen geschlossen werden, und dass sich die Menschen von der Bildung abwenden sollen, wie es für den oberflächlichen Leser den Anschein haben mag. Im Gegenteil, es bedeutet, dass die Gesellschaft dem Menschen alle Möglichkeiten zur Erziehung bieten muss. Dabei sollen alle Menschen die Fächer, die sie zu lernen wünschen, frei wählen dürfen. Das setzt für alle Arten der Ausbildung eine ausreichende Schulkapazität voraus. Eine unzureichende Zahl von Schulen schränkt die Freiheit der Wahl des Einzelnen ein und nötigt ihn, nur die verfügbaren Fächer zu lernen. So wird er seines natürlichen Rechts der Wahl - wegen des Mangels
an Verfügbarkeit anderer Fächer - beraubt. Gesellschaften, die Wissen verbieten und monopolisieren, sind reaktionär, tendieren zur Unwissenheit und sind der Freiheit gegenüber feindlich gesinnt. So sind Gesellschaften, die untersagen, Religion so zu unterrichten, wie sie wirklich ist, oder die Religionserziehung monopolisieren genau so reaktionär und tendieren zur Ignoranz und Feindlichkeit gegen die Freiheit, wie Gesellschaften, die Religion, Kultur, Lebensform und Verhalten anderer Völker und Länder im Unterricht verfälschen. Genauso neigen auch Gesellschaften, die materialistisches Wissen tabuisieren, zur Ignoranz und sind Feinde der Freiheit.

Wissen ist ein natürliches Recht jedes Menschen.


Niemand hat das Recht, ihn dessen zu berauben - unter welchem Vorwand auch immer: es sei denn, er begibt sich durch bestimmte Handlungen dieses Rechts. Unwissenheit wird es dann nicht mehr geben wenn alles so dargestellt wird, wie es tatsächlich ist, und wenn Wissen über alle Dinge jedem in einer Weise zur Verfügung steht, die ihm zuträglich ist.

Aus einer Vision: Ein Vortrag im Jahre 2984

Bildung und Forschung


In unserer Bildung haben wir vielerorts bereits sehr große Fortschritte gemacht. Erlauben Sie mir als Anfang einen Rückblick in die letzten Jahrzehnte. Die Entscheidung aus den 30er Jahren Forschung und Bildung räumlich und persönlich zu trennen, hat sich als sehr bereichernd für beide Seiten herausgestellt. So kann nun in der Forschung wesentlich leichter auf höchstem Niveau losgestartet werden. Und in der Bildung wurde dadurch der Fokus auf das didaktische und methodische Fortschreiten gelenkt, was unserem kollektiven Bewusstsein einen regelrechten Schub zu einem wesentlich tieferen Verständnis unserer Erdenbürger für die Realität und die Aufforderungen für das eigene Denken und Handeln gegeben hat. Da diese zwei Themenbereiche trotzdem noch stark miteinander verknüpft sind, lade ich Sie herzlich zu meinem Vortrag über das Thema Forschung am 20. April nach Melbourne ein. Einige, der heute anwesenden Forscher, haben sich ja bereits auch dort angemeldet. Liebe Weise der Bildung, sehen Sie die Reise als Chance für einen gewinnbringenden Austausch zur Beschleunigung der gewollten Realisierung des Paradieses auf Erden.

Die freien Schulen


Aber ich will nun ganz schnell zum Thema zurückkehren. Die freien Schulen die aus dem neuen Blickwinkel auf die Lehrmethoden in den 40er Jahren dann entstanden sind haben sich mehr als bewährt. Vor allem der Zugang für alle Menschen hat sich gegenüber der reinen Kinderanimation, oder vielleicht besser gesagt Kinderabrichtung, des letzten Jahrhunderts, als Meilenstein herausgestellt. Die freie Zeiteinteilung, die freie Themenwahl und die örtliche Unabhängigkeit durch die Teilnahmemöglichkeiten über die Videokonferenzen im Netz machen ihr übriges. Die Lehrer begrüßen auch mehrheitlich die nun entstandene Entspannung beim Unterricht, und die Begeisterung mit der viele Schüler einfach mehr wissen wollen, versetzt sie selbst oft in eine schöne Ekstase. Die Wirtschaft zieht ihren Nutzen, ohnehin leicht ersichtlich, in allen Belangen aus dem nun gewonnenen, erhöhten Bewusstsein der Menschen.

 
Die Empfehlung der Weisen aus den 50er Jahren, alle Prüfungen abzuschaffen, haben da schon mehr Verunsicherung geschaffen. Die Angst Ziele aus den Augen zu verlieren besteht auch vielerorts heute noch. Aber es scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein. Und die gelebte Verantwortung, für sichere und dem Gemeinwohl entgegen kommenden Produktionen und Handelsbeziehungen, erübrigen die ehemaligen Gewerbeberechtigungen. Bestärkt wird diese Freiheit durch unser Transparenzsystem, und da vor allem durch die offenen Feedback- und Empfehlungsdatenbanken, die rege und gerne genutzt werden. Es scheint sich irgendwann einpendeln zu wollen, auch wenn es für die Konsumenten anfänglich oft mühsam erscheint jeden Produzenten, jeden Arzt und jedes Geschäft auf ihre Qualifikation hin selbst prüfen zu müssen.
  
Jedenfalls hat vielerorts diese gelebte Abschaffung aller Noten und aller Prüfungen einen Freiraum im Bildungswesen geschaffen, der die Lehrer von sich aus dazu brachte mehrheitlich die Fortentwicklung der online Didaktik als ihren zentralen Aufgabenbereich zu definieren, wodurch wir heute deutlich mehr Menschen aus abgelegenen Orten erreichen können, als das noch vor 20 Jahren der Fall war. Das ist ein Durchbruch, der erst so möglich geworden ist.

Die freien Titel


Die freie Titelvergabe, von jedem an jedem, und auch die Selbstvergabe von Titeln und Ehrungen, die unlängst von Ihnen empfohlen wurde, ist übrigens in vielen Regionen ein durchschlagender Erfolg. So gibt es heute immer mehr die Gewohnheit einfach die Vornamen zu verwenden. Manche tragen trotzdem auf Ihren Visitenkarten eine Vielzahl von Titel. Namen mit bis zu 50 Titel und mehr wurden mir gezeigt, wie wir es aus dem vorigen Jahrhundert von Adeligen kennen gelernt haben.


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